Rethen hilft einer Rethenerin

Liebe Rethenerinnen und Rethener,
am Freitag den 29.November erreichte Rethen Rockt ein dringender Hilferuf von unserem Rethener Mitbürger Carsten Tornier, dessen Frau Tanja an weit fortgeschrittener ALS erkrankt ist.
Da Tanja am 01.Dezember Geburtstag hat und es ein tiefer Wunsch von ihr war, das gemeinsame Haus einmal verlassen, um mit ihrem Mann und der Familie einen Streifzug durch ihren Heimatort Rethen begehen zu können, was aufgrund ihrer Gebundenheit an einen Rollstuhl seit einigen Monaten nicht mehr möglich war, trat man an uns heran.
Tanja benötigt einen elektrischen Rollstuhl, der aufgrund seiner ca. 200 Kilogramm Gewicht, nicht einfach so die Stufen vor dem Haus herunter getragen werden kann.
Da ALS eine rasch voranschreitende Krankheit ist, haben wir natürlich sofortige Hilfe zugesagt.
Eine rasche Abfrage unserer Mittel brachte keine Lösung hervor. So wandten wir uns an unser Hilfs-Netzwerk welches wir gemeinsam mit einigen Vereinen und Institutionen in Rethen gesponnen haben.
Nach Erläuterung der Problematik meldete sich sofort unsere Feuerwehr Rethen und bot die Hilfe mit ihrem Gerätewagen an, der über genau eine solche Rampe verfügt, wie diese Situation sie benötigt!
Tanja, Carsten und den Kindern wurde es so möglich einen über einstündigen Spaziergang durch Rethen zu begehen.

Wir gratulieren Tanja Tornier an dieser Stelle von ganzen Herzen zu ihrem Geburtstag und hoffen das es vielleicht doch noch einen Weg gibt dieser schrecklichen Krankheit Herrin zu werden.

Diese Aktion ist ein klarer Beleg dafür, das wir hier in unserem Dorf alles erreichen können und niemand auf der Strecke bleiben muss, wenn wir nur alle zusammenhalten!

Wir danken den Engeln unserer Feuerwehr, die IMMER für uns da sind und wirklich niemanden in Stich lassen!
Ich danke an dieser Stelle meinen Vorstandsmitgliedern, die im Notfall immer eine Reaktionszeit aufweisen, wie sie Notfälle erfordern.

Der Familie Tornier wünschen wir von Herzen alles Gute und alle Kraft die diese scheußliche Krankheit allen Familienmitgliedern abverlangt.

Sollte es in Rethen, oder im Umfeld einen geschickten Handwerker, oder eine Firma geben, die eine patente Ein-Personen-Lösung zur Überbrückung der Eingangsstufen hat, die etwas über 200 Kilo trägt, so würden wir uns über Nachrichten sehr freuen. Geld ist mittlerweile leider rar gesät, da eine solche Krankheit ein kleines Vermögen schluckt, was in unseren Augen beschämend ist.

Bei Hilfsangeboten an die Familie Tornier, vermitteln wir gern.

Rethen rockt, wenn wir richtig zusammenhalten und aufeinander achten!

Wir mit dir für Rethen!

Alle Personen haben einer Veröffentlichung zugestimmt.